Bundesliga: Aufregend sieht anders aus

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Foto: Peter Price / Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Am Wochenende steht der 18. Spieltag und gleichzeitig der Auftakt der Bundesliga-Rückrunde an. Nach dem ersten Spieltag 2017 am vergangenen Wochenende dürften die anstehenden Begegnungen am Gesamtbild nicht viel verändern.

Mit Anbruch des neuen Jahres und dem Abschluss der Hinrunde hat sich in der Bundesliga genau genommen nicht viel getan: FC Bayern München und RB Leipzig, beide konstant an der Tabellenspitze, konnten nach Siegen am vergangenen Wochenende ohne Mühe Platz eins und zwei in der Bundesligatabelle verteidigen. Etwas Bewegung gab es dagegen auf den Plätzen drei und vier, die Hertha BSC und Eintracht Frankfurt (nach einem 0:3 gegen Leipzig) räumen mussten; aufgerückt sind an ihrer Stelle der BVB und TSG Hoffenheim.

Spitzenspiel in Leipzig

Am Wochenende trifft nun der Tabellenzweite auf den Dritten, überholen kann die TSG die Leipziger allerdings nicht – dafür ist die Differenz von derzeit acht Punkten zu groß. RB Leipzig dagegen hätte bei einer Niederlage Bayerns die Chance, punktetechnisch mit dem Tabellenführer gleichzuziehen. Die Chancen darauf sind aber wohl gering, denn der FCB trifft am Samstagnachmittag auf Werder Bremen. Die letzte Begegnung der beiden Clubs dürfte allen Beteiligten noch klar in Erinnerung sein – schließlich hatten die Bayern Werder zum Saisonauftakt im August mit 6:0 vom Platz gefegt.

Sportlich und finanziell klar vorne

Beim 2:1-Erfolg in Freiburg am vergangenen Wochenende hatten die Bayern wesentlich größere Probleme, konnten die alleinige Tabellenführung allerdings behaupten. Betrachtet man zudem das überzeugende 3:0 im Spitzenspiel gegen Leipzig vor der Winterpause, dürfte es diese Saison erneut kaum Zweifel an der Vorherrschaft des Rekordmeisters geben.

Auch finanziell hängt der FC Bayern die nationale Konkurrenz weiterhin deutlich ab. Wie eine Grafik des Wettanbieters Interwetten zeigt, verzeichneten die Münchner letztes Jahr einen Gesamtumsatz von 627 Millionen Euro. So viel wie nie zuvor – und fast 70 Prozent mehr als der zweitumsatzstärkste Verein Borussia Dortmund. Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga spiegelt sich in wirtschaftlichen Gesichtspunkten also ähnlich stark wider wie in der Tabelle. Mit dem vielversprechenden Aufsteiger aus Leipzig und den  wiedererstarkten Dortmundern schicken sich jedoch immerhin zwei Vereine an, den Bayern die Stirn zu bieten.

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