DFB: Viele Tränen und die geklärte Kapitänsfrage
Das letzte Spiel von Bastian Schweinsteiger sollte sehr emotional werden. Im Vorfeld der Partie im Gladbacher Borussia Park wurde der ehemalige Kapitän des deutschen Teams ausgiebig geehrt. Der sonst so besonne Schweinsteiger zeigte sich hier von seiner emotionalen und menschlichen Seite. Zeit für ein Selfie blieb während des Spiels auch noch. Der neue Kapitän der Mannschaft wurde heute ebenfalls bekanntgegeben.
Als der Routinier Bastian Schweinsteiger in der 68. Minute für Jungspund Julian Weigl von Borussia Dortmund vom Platz genommen wurde war klar, dass es das nun gewesen sei. Das wussten sowohl die Fans im Borussia Park, als auch Schweinsteiger selbst. Das gesamte Stadion erhob sich und verabschiedete den Kapitän mit stehenden Ovationen. Der sichtlich bewegte Schweinsteiger machte in diesem Moment Platz für eine neue Generation und beendete gleichzeitig ein großartiges Kapitel in seiner Vita. Schon vor dem Anpfiff gab es Blumen für den Mittelfeldspieler, der schon hier die Tränen nicht mehr bei sich behalten konnte. „Es war für mich eine große Ehre, für Deutschland und euch Fans zu spielen“, verabschiedete sich „Schweini“, wie er oft genannt wird.
Fußball gespielt wurde dann aber auch noch. Es war ein recht lockerer Kick an diesem Abend in Gladbach, in welchem Mario Götze beide Treffer zum 2:0-Erfolg über Finnland vorbereitete. Vollendet wurden die Tore in der 55. und 77. Spielminute durch Max Meyer und Mesut Özil.
Blieb also nur noch zu klären, wer denn nun das Erbe Schweinsteigers als Kapitän der Nationalmannschaft antreten würde. Heute gab Bundestrainer Joachim Löw dann bekannt, dass es Manuel Neuer sein wird, der fortan die Binde am Arm trägt und das Team auf den Platz führen wird. „Es macht mich stolz, Kapitän der Mannschaft zu sein. Wir wissen aber alle, dass wir auf dem Platz mehrere Führungsspieler benötigen, wenn wir Erfolg haben wollen“, freute sich der Welttorhüter über seine Ernennung zum Kapitän. Am Sonntag geht es für die DFB-Auswahl dann in der WM-Qualifikation nach Oslo, wo man auf die Mannschaft von Norwegen trifft.