Bundesliga

2:2 im Revierderby: Dortmund rotiert und verliert Meisterschaft aus den Augen

Das 148. Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund war in der ersten Halbzeit eher Magerkost als etwas Handfestes. In der 2. Halbzeit ging es allerdings Schlag auf Schlag. Am Ende teilten sich beide Teams beim 2:2 (0:0) die Punkte. Im Fokus stand allerdings die massive Rotation von BVB-Trainer Thomas Tuchel im Hinblick auf das Europa League Rückspiel gegen den FC Liverpool am Donnerstag (14.04.2016, 21:05 Uhr).

Man hat ja im Vorfeld des stets hochbrisanten Derby’s zwischen Schlake und dem BVB mit viel gerechnet – aber nicht mit einer solchen Rotation der Dortmunder. Trainer Thomas Tuchel tauschte im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Liverpool in Hinspiel der Europa League am vergangenen Donnerstag (07.04.2016) gleich auf 8 Positionen.

Nach seiner Ansicht habe das allerdings nichts mit der Geringsschätzung des Gegners oder des erneutes Sieges von Meisterschaftsrivalen FC Bayern München (3:1 gegen Stuttgart) zu tun. Er wollte die Belastung verteilen, weil viele Spieler quasi auf dem Zahnfleisch gehen und ein Pause vor dem entscheidenden Viertelfinal-Rückspiel gegen Klopp’s Liverpool benötigten.

Aufgrund des nun 7 Punkte betragenden Rückstands auf den Rekordmeister aus München, musste er sich nach dem Spiel so einige Fragen wegen seiner Maßnahme gefallen lassen. Diese konterte er aber kühl und verwies darauf, dass die Aufstellung bereits vor dem Spiel der Bayern festgestanden habe.

Dortmund mach nach einer dominanten aber doch größtenteils einfallslos geführten ersten Halbzeit, just nach der Puase mächtig Betrieb mit der Hereinnahme von Henrich Mkhitharyan. So traf Shinji Kagawa mit einem traumhaften Luper über Schalke-Torwart Ralf Fährmann zum 1:0 (48.) nach Vorbereitung von Moritz Leitner. Der Jubel der mitgereisten BVB-Fans hielt allerdings nur 3 Minuten. Dann glich Leroy Sané mit postwendend aus (1:1, 51.).

Auch dieser Zustand schockte die Dortmunder nicht weiter, weil Matthias Ginter nach einer feinen Ecke von Henrich Mkhitharyan zum zwischenzeitlichen 2:1 einköpfte (56.). Den Abschluss dieser turbolenten 16 Minuten bildete dann ein Foul von Sokratis im eigenen Strafraum am Schalker Stürmer Klaas-Jan Huntelaar. Dieser trat anschleßend kaltschnäuzig selbst an und verwandelte zum 2:2 Endtsand (66.).

Dortmund reagierte mit der Hereinnahme von Aubameyang und Gündogan. Etwas Zählbares sprang trotz hoher Breitsschaft und einer Vielzahl von Chancen jedoch nicht mehr heraus.

Meisterschaft nicht mehr realistisch, Fokus auf Europa League und Pokal

Für Dortmund sind nun trotz überragender Saison und Rückrunde (18 Spiele im Jahr 2016, 14 Siege und 4 Unentschiedeni in allen Wettberwerben) nur noch theoretische Chancen auf die 9. Meisterschaft vorhandne.

Der Fokus liegt ganz klar auf dem Erreichen des EL-Halbfinales und dem  DFB-Pokal Halbfinale am 20. Apiril gegen Hertha BSC Berlin. Denn hier sind die Tittel wesentlich realisistscher als in der Liga.

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