Transfer-Check

Die 18 Teams der Bundesliga im Transfer-Check: Hamburger SV (3/18)

Am 31. August um 12:00 schließt das Transferfenster in Deutschland seine Pforten. Wie jedes Jahr haben sich die Teams aus höchsten deutschen Spielklasse wieder zahlreich verstärkt. Dem gegenüber stehen auch zahlreiche Spieler, die ihre Vereine aus der Bundesliga verlassen haben. bundesliga-blog.de nimmt die Personalplanungen der Vereine im Transfer-Check genauer unter die Lupe.

Heute im Porträt: Hamburger SV

Nachdem in der letzen Saison erst in letzter Sekunde der Abstieg verhindert wurde, will der HSV nun nach zwei Saisons im Tabellenkeller wieder angreifen und unten raus. Dietmar Beiersdorfer hat den Kader gründlich analysiert und den Spielern früh klargemacht, wer im Verein bleiben darf oder wer sich einen neuen Club suchen muss. Zudem hat der Sportchef neues Personal verpflichtet, um den Bundesliga-Dino wieder auf Kurs zu bringen.

Zugänge:
Dietmar Beiersdorfer kündigte einige Neuverpflichtungen beim Hamburger SV an. Kurz vor dem Saisonstart  hat der Verein sieben neue Spieler verpflichtet. In der Verteidigung hat man sich mit Emir Spahic verstärkt, der wenige Monate zuvor nach einem Angriff auf einen Stadion-Order bei Bayer Leverkusen entlassen wurde. Der Bosnier läuft beim HSV künftig mit der Nummer 4 auf und soll die wackelige Abwehr der Hanseaten verstärken. Ebenso Gotoku Sakai, der vom Ligakonkurrenten VFB Stuttgart verpflichtet wurde. Der 24-Jährige kann beide Außenpositionen der Abwehr bekleiden. Im Mittelfeld hat der HSV mit Albin Ekdal und Michael Gregoritsch ebenfalls gleich zwei Verstärkungen geholt. Ekdal, der aus Italien nach Hamburg kommt, gilt als robuster Mittelfeldspieler und hat einen Vertrag bis 2019 unterschrieben. Gregortisch kommt aus der 2. Bundesliga vom VFL Bochum, die im Gegenzug eine Ablösesumme von 3 Millionen Euro erhalten. Der Österreicher ist mit 1,93 für einen Außenspieler sehr groß, ist aber trotzdem erstaunlich schnell. In der Sturmzentrale hat Beiersdorfer Sven Schipplock von Ligakonkurrent TSG 1899 Hoffenheim loseisen können. Der Stürmer soll die harmlose Offensive des Bundesliga-Dinos beleben und mehr Torgefahr ins Spiel bringen. Er wird sich in der Sturmzentrale mit Pierre-Michele Lassoga konkurrieren. Zudem hat der Verein mit den 22-Jährigen Torwart Andreas Hirzel und den 19-Jährigen Angreifer Batuhan Altinas zwei Perspektivspieler verpflichtet. Kerem Demirbay ist nach seiner Ausleihe an den 1. FC Kaiserslautern ebenfalls in die Hansestadt zurückgekehrt und konkurriert mit Ekdal, Diaz und Kacar um einen Platz in der ersten Elf im zentral-defensiven Mittelfeld. Weitere Neuzugänge sind bis zum Ende der Transferperiode nicht ausgeschlossen.

Abgänge:

Bereits vor Ende der Saison gab der Verein bekannt, dass sie die Verträge mit Marcell Jansen und Rafael van der Vaart nicht verlängern. Wenige Wochen später wurde auch bestimmt, dass die Verträge mit den Innenverteidigern Heiko Westermann und Slobodan Rajkovic nicht verlängert werden und sie sich nach einem neuen Verein umschauen müssen. Während van der Vaart mit Betis Sevilla schon einen neuen Arbeitgeber gefunden hat, sind Rajkovic und Westermann noch ohne Verein. Jansen dagegen hat überraschend seine Fußballkarriere im Alter von 29 Jahren beendet. Bayern-Leihgabe Julian Green kehrte nach einem enttäuschenden Jahr in Hamburg wieder nach München zurück und soll dort die zweite Mannschaft des Rekordmeisters zum Aufstieg in die dritte Liga verhelfen. Neben den vier Spielern, bei denen der Vertrag nicht verlängert wurde, hat der HSV aber noch fünf weiter Spieler abgegeben. Während Maximilian Beister (Mainz 05) und Lasse Sobiech (FC St. Pauli) den Verein gegen eine Abfindung ablösefrei verlassen haben, kassierte der Club für Valon Behrami und Jonathan Tah noch mehrere Millionen Ablöse. Während Behrami den Club für 3,5 Millionen Euro in Richtung Watford nach England verlässt, zieht es Abwehr-Talent Jonathan Tah für 7,5 Millionen zu Ligakonkurrent nach Leverkusen. Matthias Steinmann verlässt den Verein auf Leihbasis zum Chemnitzer FC. Auch Stürmer Jacques Zoua steht vor einem Abgang in Richtung Frankreich zu GDC Ajaccio. Der Transfer soll in den kommenden Tagen perfekt gemacht werden. Außerdem könnte Artjoms Rudnevs den Verein noch verlassen. Trainer Labbadia habe den Stürmer bereits mitgeteilt, dass der Verein ohne ihn plane und er sich einen neuen Verein suchen kann. Ein Wechsel-Angebot aus Griechenland von PAOK Saloniki habe Rudnves bereits abgelehnt.

Fazit:

Nach zwei mehr als enttäuschenden Saisons will der HSV nun alles besser machen, um nicht bis zum Schluss zittern zu müssen. Der Verein hat auf einigen Postionen nachgelegt und so hat Trainer Labbadia mehr Auswahl auf den jeweiligen Positionen. Spieler, die hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben sind, hat der Verein aussortiert und abgegeben. In den kommenden Wochen darf man gespannt sein, welche Spieler Sportdirektor Beiersdorfer noch in den Verein holt bzw. er noch verkauft.

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