2. BundesligaBundesliga

Nürnberg schafft sich gute Ausgangslage für das Rückspiel

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Foto: jarmoluk / pixabay (CC0 1.0)

Das Spiel der diesjährigen Bundesliga-Relegation war durch die traurige Tumor-Diagnose rund um Marco Russ überschattet worden. Für den 30-jährigen sollten die schlechten Meldungen in diesem Spiel aber kein Ende nehmen und so drehte sich auch nach dem Spiel alles um den Kapitän der Eintracht.

Von Beginn an war die Stimmung in der Commerzbank-Arena aufgeheizt. Es stand und steht weiterhin viel auf dem Spiel und das merkte man den Akteuren auf dem Rasen, aber auch auf den Rängen deutlich an. Die Hausherren machten schnell klar, dass sie hier nichts herschenken würden und spielten druckvoll nach vorne. Der 1. FC Nürnberg hingegen entschied sich für eine defensive Ausrichtung und bewegte sich fast ausschließlich vor dem eigenen Strafraum. In der 43. Minute gab es dann allerdings mal einen Freistoß für die Gäste aus halbrechter Position. Kerk brachte den Ball scharf in den Strafraum, wo es dann ein trauriges Schicksal für Marco Russ geben sollte. Dieser traf den Ball unglücklich mit dem rechten Außenrist und beförderte den Ball dabei ins eigene Tor. Der Spielverlauf war damit völlig auf den Kopf gestellt, standen für die Eintracht zu diesem Zeitpunkt doch 74% Ballbesitz und acht Torschüsse auf den Zetteln der Statistiker. Für den 1. FCN war es gar erst der erste Schuss aufs Tor und dieser sollte gleich die Führung bringen.

Am Spielverlauf und an den Spielanteilen änderte sich dann aber auch in der zweiten Hälfte nichts. Die Frankfurter rannten an und versuchten die Lücke im Defensivverbund des Zweitligisten zu finden. In der 65. Spielminute konnte Mijat Gacinovic dann sein erstes Saisontor für die Eintracht erziele. Dieses fiel zwar etwas glücklich, war aber dennoch hochverdient. Damit erzielte Gacinovic allerdings auch schon den Endstand in einer rassigen und intensiven Partie. Der 1. FC Nürnberg hat damit wohl die besseren Karten für das Rückspiel im eigenen Stadion. Marco Russ wird dann nicht dabei sein, denn Russ sah, als wäre das Eigentor nicht schon an Tragik genug gewesen, seine 5. Gelbe Karte und ist für das Rückspiel am Montag somit gesperrt.

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