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Der 1. FSV Mainz 05 plant den Neuanfang

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Foto: Mainzerize / Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Der 1. FSV Mainz 05 hat in der abgelaufenen Saison nur ganz knapp den Klassenerhalt geschafft. Die Rheinhessen sind binnen 12 Monaten vom einstiegen Europa League-Teilnehmer zu einem Abstiegskandidaten geworden. Die Verantwortlichen in Mainz haben bereits reagiert und sich von Trainer Martin Schmidt getrennt. Mit Sandro Schwarz möchten die 05er nun den Neuanfang starten.

Mit 37 Punkten hat der 1. FSV Mainz 05 in der vergangenen Bundesliga Saison die „magische“ 40-Punkte-Grenzen verpasst und ist nur ganz knapp der Relegation entkommen. Lediglich das bessere Torverhältnis hat am Ende dafür gesorgt, dass die Rheinhessen über dem Strich standen und sich mit Rang 15 den Klassenerhalt sichern konnten. Auch wenn die Erleichterung nach dem verhinderten Aufstieg groß war in Mainz, wirklich zufrieden war niemand mit den Leistungen in der abgelaufenen Saison.

Wenige Tage nach dem Klassenerhalt haben die Verantwortlichen in Mainz bereits die ersten Konsequenzen gezogen und sich von Trainer Martin Schmidt getrennt. Seit Anfang des Jahres machten bereits Gerüchte die Runde, dass die Tage des Schweizers am Bruchweg gezählt sind. Eigentlich wäre der Vertrag mit dem 50-jährigen noch bis zum Sommer 2018 gelaufen, doch weder die Fans, die Spieler noch die Cheftage in Mainz hat daran geglaubt, dass Schmidt in der neuen Saison nochmals das Ruder umreißen kann.

Sandro Schwarz tritt die Nachfolge von Martin Schmidt an

Knapp eine Woche nach der Entlassung von Schmidt präsentierten die 05er mit Sandro Schwarz bereits einen neuen Cheftrainer. Der 38-jährige dürfte den wenigsten Fußballfans in Deutschland etwas sagen, in Mainz hingegen ist Schwarz bestens bekannt und genießt großes Vertauen. Seit 2013 ist Schwarz bereits als Trainer in Mainz aktiv. Zunächst war er für die U19 verantwortlich, im Februar 2015 übernahm er die U23. Dort ist er zuletzt aus der dritten Liga abgestiegen. Dennoch traut man den Bundesliga-Debütanten zu die erste Mannschaft wieder aus dem Tabellenkeller zu führen. Vor seiner Zeit in Mainz war der heute 38-Jährige Trainer beim 1. FC Eschborn, wo er 2012 Meister in der Hessen-Liga wurde. Als Profi machte Schwarz insgesamt 168 Zweitligaspiele für den SV Wehen Wiesbaden (2007-2009), Rot-Weiss Essen (2004-2005) und Mainz (1997-2004).

Nicht nur bei den Fans und Experten kam die Verpflichtung von Schwarz gut an, auch der Mainzer Team-Sponsor Cooper Tires zeigte sich erfreut über den Neustart bei den Mainzern. Cooper Tires ist seit Sommer 2016 offizieller Reifenpartner der Mainzer.

Findet Mainz zur alten Stärke zurück?

Neben Sandro Schwarz wird Mainz Ende Juni auch einen neuen Präsidenten erhalten. Nach 29 Jahren endet diesen Sommer die Ära Harald Strutz, der bereits vor Monaten angekündigt hat sein Amt am Ende der Saison nieder zu legen. Es wird spannend zu sehen wer zukünftig das neue Gesicht in Mainz wird, die Nachfolge von Strutz ist alles andere als ein leichtes Erbe.

Auch sportlich steht Mainz vor großen Herausforderungen. Mit dem VfB Stuttgart und Hannover 96 kehren zwei etablierte Vereine in die 1. Bundesliga zurück, die deutlich stärker einzuschätzen sind als die Absteiger Darmstadt 98 und der FC Ingolstadt. Das primäre Ziel der Mainzer dürfte es wohl sein so schnell wie möglich die 40 Punkte zu erreichen.

Zweifelsfrei wird Mainz im Sommer auf dem Transfermarkt aktiv werden müssen. Vor allem in der Offensive muss man einen Ersatz für Yunus Malli finden, der die 05er in Richtung Wolfsburg verlassen hat. Gerüchten zu Folge soll der FSV am kroatischen Nationalspieler Ante Coric von Dinamo Zagreb dran sein. Auch Lucas der Argentinier Villafanez von Panathinaikos Athen könnte eine Option sein für das offensive Mittelfeld.

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