Emotionales Spiel für Schalkes Manager Heidel

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Foto: luki / depositphotos

Christian Heidel war 25 Jahre lang für den FSV Mainz 05 tätig, half in dieser Zeit tatkräftig dabei, den Verein in der Fußball-Bundesliga zu etablieren und ihn gar dort hinzuführen. Im Sommer trennten sich die Wege Heidels und des FSV. Am Sonntag kommt es nun zum Wiedersehen (17:30 Uhr) – auch mit Harald Strunz, dem Mainzer Präsident, mit welchem der Abschied nicht so wie geplant verlief.

Intern einigte man sich damals beim FSV Mainz 05 darauf, dass man Heidels Wechsel zum FC Schalke 04 nicht öffentlich machen wolle. Der FSV befand sich damals in einer entscheidenden Phase der Saison, weshalb man nicht unnötig Unruhe aufkommen lassen wollte. Doch in einem Interview sprach Strunz den Wechsel Heidels öffentlich an, was nicht nur bei Christian Heidel für Unwohlsein sorgte. Wenig später entschuldigte sich Strunz aber bei Heidel. Der Mainzer Präsident habe, so Heidel, „einen Blackout gehabt“. Auch auf der Mitgliederversammlung des FSV habe Strunz so „einige Dinge gesagt, über die ich mich wundern musste“, befand Heidel. Für Heidel wird es aber nicht nur wegen diesen Ungereimtheiten sehr emotional. Immerhin war der 53-jährige stolze 25 Jahre für die Mainzer tätig. Der Mainzer Kapitän Niko Bungert ist derweil der Ansicht, dass es für Heidel wesentlich unangenehmer werden könnte: „Den Kollegen Heidel auf der anderen Seite zu sehen wird schon komisch – aber komischer wird es für ihn sein, plötzlich gegen Mainz die Daumen zu drücken“.

Viel Zeit für ein langes Wiedersehen bleibt den Königsblauen aber ohnehin nicht. Schalke ist zwar in der Europa League mit 9 Punkten aus drei Spielen voll auf Kurs, in der Bundesliga hinken die Schalker ihren Ansprüchen aber weiter hinter und treten auf der Stelle. Es wird also zweifelsohne ein sehr interessantes Duell und das in jeder Hinsicht.

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