HSV mit dem nächsten Nackenschlag – Köln eiskalt

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Der HSV bleibt auch nach dem 9. Spieltag Tabellenletzter. Im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln setzte es am Sonntag (30.10.2016, 0:3) die nächste Niederlage. Mit lediglich 2 mageren Punkten, 2 Toren bei 18 Gegentoren und erneut einer roten Karte für einen HSV-Spieler wird es immer düsterer. Der 1. FC Köln kann dagegen fröhlich den in Kürze beginnenden Karneval (11.11.) entgegen schauen. Mit den Sieg bleiben sie mit 18 Punkten und Platz 4 oben dran.

Modeste nach roter Karte von Wood mit der Führung

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein durchaus munteres ausgeglichenes Fußballspiel, in welchem die Tabellenkonstellation keinen Einfluss auf hatte. Der HSV verteidigte gut un kam hin und wieder in die Nähe des Tors von Timo Horn.

Echte Gefahr strahlten sie jedoch damit nicht aus. Die Kölner wirkten clever und eslbstbewusst – ohne jedoch zum Torerfolg zu kommen. Torjäger Anthony Modeste blieb zunächst ohne Torchance.

Das änderte sich nach gut einer halben Stunde. Der HSV sollte eigentlich einen Freistoß durch ein taktisches Foul des Kölner Marco Höger erhalten. Es war eine strittige Szene, in der Höger mit Gelb-Rot von Platz gemusst hätte. Doch vor der Ausführung schlägt der Hamburger Bobby Wood in die Magengegend von Dominique Heintz. Nach Absprache mit dem Schiedsrichter-Assistenten stellt Schiedsrichter Benjamin Brand Wood mit Rot vom Platz.

Nur 3 Minuten später trifft Kölns Top-Torjäger Anthony Modest zur 1:0 Führung (61.). Dabei ist fraglich, ob der Kölner wirklich als letzter Mann am Ball war.

HSV geht unter

Von diesem Nackenschlag erholt sich der HSV nicht wieder. Nachdem sie in der ersten Halbzeit noch lange ebenbürig wirkten, konnten sie zu zehnt die Kölner Angriffe nur schwer unterbinden.

So kam es wie es kommen musste. Nach Vorlage von Marcel Risse war in der 82. Minute erneut Anthony Modeste zur Stelle (2:0). Nur 4 Minuten später machte Modeste den Hattrick komplett als er erneut nach Vorlage von Marcel Risse zum 3:0-Endstand tarf.

Der Kölner Torjäger steht nun mit 11 (!) Saisontoren klar an der Spitze der Torjäger-Krone. Mit dieser Effizienz ist er für den 1. FC Köln eine Lebensversicherung. Die Fans singen nun schon vom Europa-Pokal während es für den HSV wie in jeden Jahr darum geht, den Abstieg zu verhindern. Auf die Leistung der ersten Halbzeit kann man sicherlich aufbauen.

Doch der HSV macht sich das Spiel immer wieder selbst kaputt und verliert durch dumme Aktioen wichtige Spieler. So wird es schwer Zählbares mitzunehmen. In der kommenden Woche wird die Aufgabe nicht einfacher. Mit Borussia Dortmund kommt der nächste schwere Gegner, der zudem selbst ein Erfolgserlebnis sucht.

Dem HSV kann auch nicht gefallen, dass sie nunmehr seit 7 (!) Spielen ohne eigenen Torerfolg in der Bundesliga sind. Da hilft es auch nicht, wenn man unter der Woche im DFB-Pokal beim Hallescher FC (25.10.2016, 4:0) gewinnt. Ein nachhaltiger Effekt für den Liga-Alltag war höchstens in der 1. Halbzeit zu erkennen. Wenn man sich dann die Spiele durch fragwürdige Aktionen immer selbst kaputt macht, darf man sich nicht wundern, wenn man am Tabellenende festsitzt.

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