DFB-Pokal: Sandhausen und Lotte schaffen die Überraschung
Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Am Dienstagabend wurde den Fans von Bayer 04 Leverkusen und des SC Freiburg bewusst, wie viel Wahrheit in dieser Stammtisch-Floskel steckt. Bayer scheiterte dabei genauso wie der SportClub im Elfmeterschießen und schied überraschend aus. Kevin Volland erzielte allerdings vorab sein erstes Tor für die Werkself.
Bayer 04 Leverkusen scheidet nach einem 3:4 im Elfmeterschießen gegen die Sportfreunde Lotte aus. Der Drittligist zeigte sich über die komplette Distanz sehr kämpferisch, setzte sich am Ende dann doch überraschenderweise gegen den Champions League-Teilnehmer durch. Dabei fing es für die Werkself doch gut an. Kevin Volland kam in der 25. Minute zu seinem Premierentreffer im Trikot von Bayer 04 und brachte die Werkself, die heute auf ihren Trainer Roger Schmidt verzichten musste – zwei Spiele Sperre für die verbalen Entgleisungen in der Bundesliga – mit 1:0 in Führung. Kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte glich Lotte durch ein Eigentor von Hilbert aus und rette dieses 1:1 auch in die Verlängerung. Leverkusen hatte allerdings auch Glück, dass es überhaupt zur Verlängerung kam, denn Schiedsrichter Wolfgang Stark gab einen Treffer der Sportfreunde durch Rahn nicht, sah hier fälschlicherweise eine Abseitsstellung. Volland konnte die Werkself in der 95. Minute dann erneut in Führung bringen, aber nur zehn Minuten später fiel der erneute Ausgleich durch Freiberger. Das Elfmeterschießen entschied der couragierte Drittligist dann für sich und setzte somit den Startschuss für puren Freudentaumel.
Für die zweite Überraschung am Abend sorgte Sandhausen. Nach dem der Zweitligist beim SC Freiburg zwischenzeitlich sogar mit 3:1 führte, konnte Nils Petersen den SC Freiburg kurz vor Schluss (82. Minute) dann doch in die Verlängerung retten und zum 3:3 ausgleichen. Allerdings unterlag auch Freiburg letztlich dann doch mit 3:4 im Elfmeterschießen. In der Verlängerung fielen keine Tore.
