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VfL Wolfsburg gibt Max Kruse eine zweite Chance

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Foto: struppi0601 / pixabay

Max Kruse hat mit seinem Rauswurf aus der deutschen Nationalmannschaft Anfang der Woche für ordentliches Aufsehen in Fußball Deutschland gesorgt. Gerüchten zu Folge stand der 28 Jahre alte Stürmer auch beim VfL Wolfsburg kurz vor dem Ende. Der Verein hat sich nun jedoch zu Kruse bekannt und diesen zugleich in die Pflicht genommen.

Nächtliche Pokerausflüge, Streitigkeiten mit Reportern, Nacktvideo im Internet, die Liste der privaten Eskapaden von Max Kruse ist in den vergangenen Tagen immer länger und länger geworden. Für Bundestrainer Joachim Löw waren die Fehltritte des Stürmers in den vergangenen Wochen und Monaten zu viel, der 55-jährige hat Kruse Anfang der Woche aus dem deutschen Aufgebot für die beiden Länderspiele gegen England und Italien gestrichen. Immerhin die Tür zur EM 2016 ist noch nicht komplett zu wie Löw auf einer Pressekonferenz heute betonte. Die Zeit bis zu einer erneuten Nominierung durch Löw wird sich Kruse sicherlich mit seinem Rivo Bonus Code vertreiben.

Auch die Verantwortlichen beim VfL Wolfsburg waren alles andere als angetan von den Schlagzeilen die Kruse zuletzt produziert hat. Nach dem DFB-Rauswurf machten Gerüchte die Runde auch die Wölfe könnten sich von Kruse trennen. Doch VfL-Manager Klaus Allofs dementierte diese Meldungen heute und betonte, dass man zu Kruse steht und diesem helfen möchte sich zu ändern. Allofs äußerte sich in einer Stellungnahme des Vereins wie folgt dazu: „Wir haben bei der Aufarbeitung der aktuellen Entwicklung den Eindruck gewonnen, dass Max Kruse jetzt dringend unsere Hilfe benötigt.“

Einen Freifahrtschein für sein Verhalten wollte Allofs seinem Spieler jedoch nicht ausstellen: „Wir missbilligen sein Verhalten und distanzieren uns klar von den Vorfällen. Max hat sich jedoch aufrichtig entschuldigt und eingesehen, dass sein Verhalten sowohl seinem persönlichen Umfeld als auch dem Verein gegenüber völlig unangemessen war.“

Auch Kruse hat sich mittlerweile zu seiner aktuellen Situation geäußert und dabei vor allem kritisiert, dass er nun als „böser Junge“ dargestellt wird: „Natürlich sind die Schlagzeilen der vergangenen Wochen sehr ärgerlich. Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass ich keine Fehler mache. Aber bei mir ist auch der Eindruck entstanden, dass in Bezug auf meine Person in der Öffentlichkeit mit zweierlei Maß gemessen wird.“

Versucht jemand Max Kruse gezielt zu schaden?

Auch wenn man sich über die „Fehltritte“ die sich Kruse geleistet hat inhaltlich streiten kann, es ist schon auffällig, dass seit Anfang März peu a peu Details aus seinem Privatleben öffentlich gemacht werden. So wurde erst am 12. März dieses Jahres bekannt, dass Kruse im Oktober vergangenen Jahres 75.000 Euro in bar in einem Berliner Taxi verloren hat. Eine Woche später kam es zu dem Vorfall mit einer Reporterin in einem Nachtclub, kurz darauf wird das Nacktvideo von Kruse im Internet veröffentlicht.
Der Verdacht, dass jemand gezielt Kruse (öffentlich) Schaden möchte ist nicht von der Hand zu weisen.

Auch Klaus Allofs deutete eine gezielte Kampagne gegen Kruse an: „Offenbar holen ihn derzeit Vorkommnisse und Probleme – auch aus seiner Vergangenheit – ein, die weder er noch wir steuern können.“

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