Borussia Mönchengladbach erhält Lehrstunde gegen Manchester City

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Foto: (Mick Baker)rooster / Flickr (CC BY-ND 2.0)

Der Auftakt in die Gruppenphase der Chmapions League ist für Borussia Mönchengladbach am 1. Spieltag gegen Manchester City mit 0:4 kräftig daneben gegangen. Das Team von Cheftrainer Andre Schubert war den furios aufspielenden Engländern von Star-Trainer Pep Guardiola in allen Belangen unterlegen.

Wacklige Abwehr macht es Aguero leicht

Der Mann des Spiel auf Seiten der Citizens war ohne Frage Sergio Aguero. Er hatte es allerdings gerade in der ersten Halbzeit gegen ein mehr als wackelige Abwehr um Gladbachs Torwart Jan Sommer auch nicht sehr schwer.

Mit seinen Toren zum 1:0 (8.), 2:0 (28. FE) und 3:0 (77.) entschied er das Spiel mit 24-stündiger Verspätung quasi im Alleingang. Die Partie musste wegen eines ungewöhnlich starken Unwetters am Dienstagabend (13.09.2016) auf Mittwoch verschoben werden, weil der Platz unbespielbar war und die Sicherheit der Fans nicht gewährleistet werden konnte.

Zum 4:0-Endstand traf schlussendlich der Kelechi Iheanacho in der 91. Minute. Die Vorlage gab der eingewechselte Ex-Schalker Leroy Sané.

Mit dem Ergebnis war Borussia Mönchengladbach, dass auch in der Bundesliga am 2. Spieltag eine unerwartete Niederlage gegen den SC Freiburg (1:3, 10.09.2016) hinnehmen musste, noch gut bedient. Hätte Manchester City, dass im 7. Spiel der Saison eine makellose Bilanz von 7 Siegen aufweisen kann, seine Chancen insbesondere in der ersten Hälfte besser genutzt, wäre es für die Borussia noch weitaus schlimmer gekommen.

Sommer spricht von Lehrstunde

Gladbachs Torhüter Jan Sommer sprach im Zusammenhang mit der Darbietung seiner Mannschaft gegen den wie entfesselt aufspielenden Tabellenführer der Premier League von einer „Lehrstunde“.

Im Interview beim TV-Sender Sky sagte er Folgendes:

Wir kamen nie in die Zweikämpfe. Sie haben uns komplett auseinandergerissen, sie hatten in der Mitte viel Platz. Wir waren zu wenig kompakt. Wir konnten uns nicht entscheiden, ob wir vorne angreifen und Pressing spielen sollen. Dann waren die Räume viel zu groß und dann wird es gegen so eine Mannschaft natürlich schwierig.

Selbst Trainer Andre Schubert nahm seine Mannschaft im Anschluss an das Spiel in die Pflicht und sagte, dass man so gegen eine „weltklasse Mannschaft“ nicht spielen könne. Spätestens nach dem 2:0 hätte man die „Räume enger“ machen müssen und kompakter stehen. Das gelang allerdings überhaupt nicht.

So mussten die noch verbliebenen 500 Fans von Borussia Mönchengladbach (von ursprünglich 1.800), die noch nicht abreisen mussten, mit ansehen, wie ihre Mannschaft nach allen Regeln der Kunst zerlegt wurde.

Wiedergutmachung gegen Bremen?

Gladbach muss nun vor dem nächsten Spiel in der Bundesliga am Samstag zuhause gegen Werder Bremen (17.09.2016) den Kopf frei bekommen. Doch damit stehen sie nicht allein da, denn bekanntermaßen ist das Team aus den hohen Norden mit 2 Niederlagen in die Saison gestartet und steht gehörig unter Druck. Es wird eine Charakterfrage werden, die unter Umständen auch über das Schicksal von Werder-Trainer Viktor Skripnik entscheiden könnte.

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