BVB mit Mühe gegen Bremen in Unterzahl

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Foto: Ronoll / Flickr (CC BY 2.0)

Der Start ins Jahr 2017 ist für den BVB gelungen. Mit einem 2:1 gegen Werder Bremen verbuchten sie am 17. Spieltag die ersten 3 Punkte des Jahres. Der Sieg war aber hart erkämpft – trotz über 50 Minuten in Überzahl. Die Hanseaten kämpfen aufopferungsvoll bis zum Schluss und hätten einen Punkt durchaus verdient gehabt.

Schürle mit überzeugender Vorstellung

Eine positive Erscheinung auf Seiten des BVB war mit Sicherheit Aubameyang-Ersatz André Schürle im Sturmzentrum. Der Ex-Wolfsburger erzielte bereits nach 5 Minuten mit einem sehenswerten Tor die 1:0-Führung. Zu diesem Zeitpunkt war sie mehr als verdient. Nach einer Viertelstunde hatte der BVB bereits 6:0 Torschüsse auf der Habenseite und war drückend überlegen.

Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Sven Bender wirkte die Abwehr sicher – wurde aber auch kaum geprüft – und die Offensive mit Schürle und Reus äußerst dymnamisch. Sie Borussen vergaben aber weitere klare Chancen unglücklich. Trotzdem wirkte gerade Schürle wie aufgedreht. Er war überall zu finden und kaum ausrechenbar. Ein ständiger Unruheherd. In dieser Form war ein durchaus eine Bereicherung für die Westfalen.

Bremen nach Platzverweis stärker

Nach gut 15 Minuten erkämpfte sicher der SV Werder ein paar Spielanteile zurück und wurde selbst etwas gefährlicher vor dem Tor von Roman Weidenfeller, der mit einigen Paraden dafür sorgte, dass der Kasten zunächst sauber blieb.

In der 38. Minuten fuhr der BVB dann einen mustergültigen Angriff – Marco Reus enteilte der Bremen Abwehr und lief auf Torwart Jaroslav Drobny zu. Mit einer Harakiri-Aktion foulte er Reus strafbar und wurde dafür mit Recht vom Platz gestellt. Reus musste danach behandelt werden und alles hielt den Atem an. Doch der Nationalspieler konnte weiter spielen.

Im Anschluss an die Hinausstellung wurde Felix Wiedwald für Claudio Pizarro eingewechselt. Dieser Platzverweis fielt in eine Drangphase der Bremer – doch wer dachte, dass sich das nun erledigt hatte war getäuscht. Die Hanseaten blieben am Drücker und setzten den BVB immer weiter unter Druck. So fiel auch das 1:1 durch Finn Bartels nicht überraschend. Durch einen Abwehrfehler konnte Bartels den Ball unhaltbar für Weidenfehler im Dortmunder Tor unterbringen.

BVB erzwingt den „dreckigen Sieg“

Daraufhin war es ein völlig offenes Spiel, was immer wieder von Fouls unterbrochen wurde. Beide lieferten sich jetzt einen offenen Schlagabtausch. Die Defensive beider Mannschaften sah dabei nicht immer sicher aus. In der 72. Minuten profitierte Pisczcek von einer tollen Flanke des zuvor eingewechselten Europameisters Raphael Guerrero und brachte den Ball technisch anspruchsvoll im Werder-Tor unter (2:1).

Doch die Bremer gaben bis zum Schluss nicht auf und hätte durchaus noch den Ausgleich verdient gehabt.

So konnte sich BVB-Trainer am Ende über einen „dreckigen Sieg“ freuen und die ersten 3 Punkte auswärts mitnehmen. Borussia Dortmund war zuvor in 3 Spielen kein Sieg gelungen und zudem hatten sie eine Horrorquote von 6 Spielen in denen sie jeweils mit 0:1 in Rückstand gerieten. Eine andere Statistik bestätigten die Westfalen jedoch erneut:

Geht der BVB in dieser Saison mit 1:0 in Führung, geben sie keinen Punkt mehr ab.

Dem Tuchel-Klub fehlte es noch an Abstimmung und defensiver Stabilität. Gelingt es dem BVB in der Zukunft sich einzuspielen, ist von dieser Mannschaft noch Einiges zu erwarten.

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