Transfer-Check

die 18 Teams der Bundesliga im Transfer-Check: VFB Stuttgart (4/18)

Am 31. August um 12:00 schließt das Transferfenster in Deutschland seine Pforten. Wie jedes Jahr haben sich die Teams aus höchsten deutschen Spielklasse wieder zahlreich verstärkt. Dem gegenüber stehen auch zahlreiche Spieler, die ihre Vereine aus der Bundesliga verlassen haben. bundesliga-blog.de nimmt die Personalplanungen der Vereine im Transfer-Check genauer unter die Lupe.

Heute im Porträt: VFB Stuttgart

In der letzen Saison ist der VFB Stuttgart nur knapp dem Abstieg entgangen. Nach einer turbulenten Saison konnten sich die Schwaben am Saisonende auf Platz 15 retten. In der letzen Saison trainierten mit Armin Veh und Huub Stevens den VFB zwei Trainer, die beide schon einmal im Verein beschäftigt waren. Veh trat nach 12 Bundesliga-Spielen zurück und legte sein Traineramt nieder. Danach übernahm Trainer Huub Steven, der die Stuttgarter bereits in der vergangenen Saison vor dem Abstieg bewahrte. In dieser Spielzeit wird der Verein ebenfalls von einem Trainer trainiert, der bereits im Verein aktiv war. 2009 war Alexander Zorniger bereits Co-Trainer unter Markus Babbel. Nach Stationen in Großaspach und in Leipzig kehrte der 47-Jährige nun zum VFB zurück und soll den Verein wieder in bessere Tabellenregionen führen.

Zugänge:
Um nicht so lange wie in der letzen Saison gegen den Abstieg kämpfen zu müssen, hat sich der VFB mit sechs neuen Spielern verstärkt. Angefangen auf der Torwartposition verpflichtete Sportdirektor Robin Dutt zwei neue Schlussmänner: vom Ligakonkurrenten Borussia Dortmund kam Mitchell Langerak. Der Australier kostete 3,5 Millionen Euro Ablöse und unterzeichnete 2018. Kurz nach seiner Verpflichtung verletzte sich der Torhüter jedoch und fällt noch längere Zeit aus. Der zweite neue Torwart ist Przemyslaw Tyton. Der polnische Torhüter kam für eine Millionen Euro Ablöse von PSV Eindhoven. In der Verteidigung holte der Verein mit Emiliano Insua und Phillip Heise zwei neue linke Verteidiger. Insua kam ablösefrei von Atletico Madrid, während Heise für rund 750.000 Euro aus der zweiten Bundesliga vom 1. FC Heidenheim zum VFB wechselte. Im Mittelfeld hat sich Stuttgart ebenfalls mit zwei neuen Akteuren verstärkt. Lukas Rupp kam ablösefrei vom Bundesliga-Absteiger SC Paderborn und soll das zentrale Mittelfeld der Schwaben stärken. Auf der rechten Seite holte Sportdirektor Robin Dutt einen jungen Mann für die Zukunft aus Tschechien: Der 21-Jährige Jan Kliment kam für eine Millonene Euro vom tschechischen Erstligisten FC Vysočina Jihlava. Der Mittelfeldspieler überzeugte bei der U21-Weltmeisterschaft und spielte sich in den Fokus zahlreicher Vereine. Zum Schluss erhielt der VFB den Zuschlag und Kliment unterzeichnete einen 4-Jahres-Vertrag bis 2019 beim Tabellen-15. des Vorjahres.

Abgänge:
Neben den  zahlreichen Zugängen verließen auch neun Spieler den Verein nach der enttäuschenden Saison im Vorjahr. Konstatin Rausch (SV Darmstadt), Karim Haggui (Fortuna Düsseldorf), Mohamed Abdellaoue ( Valerenga Oslo) und Tim Leibold (1. FC Nürnberg) hatten allesamt keine Perspektive mehr in Stuttgart und durften allesamt ablösefrei wechseln. Während Tim Leibold keinen Vertrag für die neue Spielzeit erhalten hatte und sein Wechsel schon seit der Winterpause feststand, wurden die Verträge der anderen drei Akteure trotz laufenden Vertrages vorzeitig aufgelöst. Die Torhüter Sven Ulreich und Thorsten Kirschbaum verließen den VFB ebenfalls. Kirschbaum wechselte für 100.000 Euro in die 2. Bundesliga und ist nun die neue Nummer Eins beim 1. FC Nürnberg. Sven Ulreich dagegen verließ seinen Jugendverein für 3,5 Millionen Euro und ist nun die Nummer Zwei beim deutschen Rekordmeister Bayern München. Ulreich war bereits seit seinem zehnten Lebensjahr im Verein aktiv und verließ die Schwaben nach insgesamt über 16 Jahren. Die Mittelfeldspieler Robin Yalcin (Caykur Rizespor) und Sercan Sararer (Fortuna Düsseldorf) mussten den VFB auch trotz laufenden Vertrages verlassen und wurden für geringe Summen verkauft. Verteidiger Gotu Sakai schloss sich für 700.000 Euro Ligakonkurrenten Hamburger SV an.

Fazit:
Nach der verkorksten Saison im letzen Jahr will der Verein mit Neu-Trainer Alexander Zorniger eine neue Ära im Club einleiten und mit neuem System wieder in höhere Tabellenregionen spielen. Insgesamt wurden zahlreiche neue Spieler im Verein präsentiert. Doch nach der enttäuschenden Saison vom Vorjahr sortierte der Verein auch einige Spieler aus. Man darf gespannt sein, ob das neue Führung-Duo Zorniger und Dutt den deutschen Meister von 2006 wieder zurück auf Kurs bringt.

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