Dortmund zeigt auch gegen Darmstadt ein Offensivfeuerwerk

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Foto: Ronoll / Flickr (CC BY 2.0)

Nach der ernüchternden 0:1-Pleite gegen RB Leipzig am 2. Spieltag hat Borussia Dortmund offensichtlich die Lust am Toreschießen wiedergewonnen. Wie schon in der Champions League am Mittwoch (14.09.2016) brannten die Westfalen ein regelrechtes Offensivfeuerwerk ab. Leittragende war diesmal der SV Darmstadt 98 die mit 0:6 im Signal-Iduna Park vor 81.360 Zuschauern untergingen.

BVB mit Rotation

Wie nicht anders zu erwarten rotierte BVB-Trainer Thomas Tuchel vor dem Spiel gegen Darmstadt kräftig durch. Der in Warschau groß aufspielende Mario Götze blieb ebenso außen vor wie Lukasz Piszek (nicht im Kader), Marc Bartra und Torjäger Pierre-Emerick Aubbameyang. Dafür kamen der Olympiasilbermedailliengewinner Matthias Ginter, Felix Passlack, Gonzalo Castro und Torjäger Adrian Ramos in die Startelf.

Trotz der Rotation war von Anlaufschwierigkeiten bei Borussia Dortmund nie etwas zu sehen.

Frühe Führung – mangelde Chancenauswertung in 1. Halbzeit

Die zu jeder Zeit überlegenen Dortmunder zeigten von Beginn an, wer „Herr im Haus“ ist. Die nunmehr seit 23 Bundesliga-Spielen im Signal-Iduna Park ungeschlagenen Westfalen domnierten die Partie nach Belieben.

Folgerichtig gingen sie auch durch Gonzalo Castro in Führung (7.). Immer wieder in den Angriffe eingebunden war der erneut überzeugende Europameister Raphael Guerrero. Er war ein ständiger Unruheherd und bildete mit Adrian Ramos ein unberechenbares Duo. Die Darmstäder hatten bei den Dortmunder Großchancen immer das Nachsehen und konnten sich allein bei ihren Torwart Michael Esser bedanken, dass es nicht schon vor der Pause mehr als 1:0 für Dortmund stand.

Dortmund wie entfesselt

Hatten man dem BVB in der ersten Hälfte noch die mangelnde Chancenverrwertung als einziges Manko – bei 75 Prozent Ballbesitz und 9:0 Torschüssen – ankreiden können, so behoben sie diesen nach der Pause.

Adrian Ramos (48.), der wieselflinke amerikanische Nationalspieler Pulisic (wird morgen 18), erneut Gonzalo Castro (78.), der eingewechselte Sebstian Rode (84.) und der talentierte Emre Mor (88.) nahmen die Darmstädter regelrecht auseinander.

Erschwerend kam hinzu, dass die Hessen ab der 57. Minute nach wiederholten Foulspiel von Niemeyer nur noch zu Zehnt auf dem Platz standen.

Dortmund nutzte – auch schon vor dem Platzverweis – jede nur erdenklich Möglichkeit um ihre Offensiv-Stärke und Spiellaune vor eigenem Publikum zu zeigen. Herrlich herausgespielte Tore/Torchancen, einige geniale Spielzüge und Spielverlagerungen zeugten vom Potential dieser im Umbruch befindlichen Mannschaft.

Trainer Thomas Tuchel konnte spätestens nach dem 4:0 das Spiel nur noch genießen und schmunzelte nach dem 6:0 druch Emre Mor genüsslich.

Sicherlich waren Warschau und Darmstadt „nicht Real Madrid“ – wie Sportdirektor bereits am Mittwoch nach dem ebenfalls überzugenden 6:0 sagte, die Mechanismen scheinen nach und nach zu greifen. Selbst ohne den Rückkehrer Mario Götze, der nach wie vor auf sein Heimdebüt in der Bundesliga warten musste, glänzte Dortmund in jeder Phase. Die Breite des Kaders mit zahlreichen talentierten jungen Spielern ist überwältigend und macht auch eine Rotation ohne jeglichen Substanzverlust für Trainer Tuchel möglich.

Am Mittwoch gegen den VfL Woflsburg können sie dann erstmals zeigen, wie gut sie wirklich sind.

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