Hamburg holt wichtigen Dreier
Der Hamburger SV hat im Abstiegskampf drei ganze wichtige Zähler gesammelt. Dabei gerieten die Hanseaten sogar noch in Rückstand, konnten durch eine große kämpferische Leistung und dank der Unterstützung des Publikums dann doch auf die Siegerstraße kommen. Allerdings bleibt auch festzuhalten, das man den Sieg allen voran auch René Adler sowie der mangelnden Chancenverwertung der Gäste aus Mönchengladbach zu verdanken hat.
Filip Kostic war für seine Leistungen in den vergangenen Wochen oft scharf kritisiert worden, doch gegen Borussia Mönchengladbach durfte er nun einmal wieder von Beginn an ran, was dabei aber weniger an seiner Leistung gelegen haben dürfte, sondern eher dem Umstand, dass sich Nicolai Müller krankheitsbedingt abmelden musste.
Nach 22 Minuten gerieten die Hausherren dann allerdings in Rückstand, dem ein Foulspiel von Innenverteidiger Papadopolous voraus ging. Gladbach Oscar Wendt brachte den anschließenden Freistoß in den Strafraum, wo er dann Andreas Christensen fand, der mit einem wuchtigen Kopfball die Führung für die Gäste zu besorgen wusste. In der Folge konnte Hamburg zwei Mal einen Treffer erzielen, den Schiedsrichter Deniz Aytekin aber auf Grund von Abseitsstellungen korrekt aberkannte.
In der 36. Minute gelang dem HSV dann aber doch der Ausgleich, nachdem Dennis Diekmeier auf der rechten Außenbahn viel Zeit hatte, um die Flanke perfekt zu timen. Mit dem oben angesprochenen Kostic fand er im Zentrum einen dankbaren Abnehmer, der den Ball zum 1:1-Ausgleich im Tor der Gäste unterbrachte.
Borussia Mönchengladbach boten sich im weiteren Spielverlauf immer wieder große Möglichkeiten, um erneut in Führung zu gehen, doch die Fohlen verpassten es unter anderem eine 1-gegen-1-Situation zu ihren Gunsten zu nutzen, scheiterten immer wieder am glänzend aufgelegten René Adler. Dann kam es wie es kommen musste: Nach Vorarbeit von Kostic ließ Bobby Wood Gladbachs Vestergaar im Strafraum aussteigen (80.) und drosch den Ball dann unhaltbar in die Maschen. Die Führung für den HSV! Der Treffer sollte dann auch gleichbedeutend mit dem Endstand sein, denn Gladbach war danach geschlagen und hatte am Ende keine Kraft mehr, um sich noch einmal zurückkämpfen zu können.
