Reus-Comeback verschoben: BVB und FC Bayern plagen vor Gipfeltreffen Verletzungssorgen
Nach 182 Tagen sollte Marco Reus am Samstag (19.11.2016) beim „Classico“ zwischen Borussia Dortmund und Bayern München sein Comeback geben. Doch daraus wird nichts – wie Sky Sport News HD berichtet, laboriert der Flügel-Flitzer nunmehr an einer Fersenverletzung. Vor dem Gipfeltreffen der beiden besten deutschen Mannschaften stehen die Verletzungssorgen im Vordergrund. An Spannung wird es trotzdem nicht fehlen.
Reus nicht im Aufgebot
Das von Fans und Klub so langersehnte Combeack von Flügelstürmer Marco Reus nach gut 6 Monaten Verletzungspause muss kurzfristig wieder verschoben werden. Ursprünglich war vorgesehen, dass Reus beim Bundesliga-Topspiel (19.11.2016, 18:30 Uhr live auf Sky) gegen den FC bayern zumindest wieder im Kader stehen würde.
Wie Sky Sport News HD am Nachmittag berichtet, konnte der Mittelfeldspieler weder am Donnerstag noch am Freitag das Mannschaftstraining absolvieren. Der BVB will vor diesem Hintergrund kein Risiko beim verletzungsanfälligen Marco Reus eingehen. Daher werden sich die Fans noch etwas gedulden müssen.
Reus war zuletzt beim DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München (21.05.2016) über die vollen 120 Minuten aufgelaufen und spielte dort unter Schmerzen. Im Anschluss daran verpasste er sowohl die EM in Frankreich als auch den Saisonauftakt 2016/17.
Verletzungssorgen bei BVB und FCB
Neben Marco Reus fällt auf Seiten von Borussia Dortmund zudem definitiv Sebastian Rode aufgrund von Problemen mit seiner Narbe aus der kürzlich durchgeführten Blinddarm-Operation aus. Fraglich ist auch der Einsatz von Europameister Raphael Guerrero. Ihm droht wegen muskulärer Probleme eine Zwangspause im Bundesliga-Gipfeltreffen.
Aber nicht nur der BVB hat personelle Sorgen. Der Rekordmeister muss am Samstag definitiv auf den Einsatz von Kingsley Conan, Arjen Robben und Javier Martinez verzichten. Hinzu kommt, dass nach Informationen von Sport1 auch Arturo Vidal nicht in Dortmund spielen wird. Er kam bereits angeschlagen nach den Einsätzen seiner Nationalmannschaft (Chile) zurück.
Douglas Costa könnte hingegen zumindest für einen Kurzeinsatz zur Verfügung stehen. Auch er war angeschlagen von seiner Nationalmannschaft zurückgekehrt.
Ruhige Töne im Vorfeld – Standortbestimmung und Vorfreude
Die Vereinsführung von Borussia Dortmund und Bayern München haben im Vorfeld das Gefühl von entspannter Eintracht vermittelt. Im Gegensatz zu früheren Duellen gehen sowohl BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Wazke als auch sein Kollege aus München Karl-Heinz Rummenigge sehr entspannt – fast harmonisch und respektvoll – miteinander um. Von den sonst so üblichen Giftpfeilen – keine Spur.
Heiß wird es „nur auf dem Platz“ zugehen, wie Verantwortliche und Spieler im Vorfeld der Partie zugeben. Für beide Teams ist es eine Standortbestimmung.
Für den BVB – weil Sie bei einem Sieg wieder bis auf 3 Punkte an den Rekordmeister herankommen können und so auf Tuchfüllung bleiben. Für den FC Bayern, weil sie bei einem Sieg den Abstand auf den langjährigen Rivalen auf 9 Punkte vergrößern könnte und RB Leipzig nicht die Tabellenspitze überlassen müssen (falls diese ihr Spiel am Freitag, 18.11.2016 gegen Bayer Leverkusen gewinnen sollten):
Die Offensivreihen sind bei beiden Teams mit den Top-Torjägern Pierre-Emerik Aubameyang (11 Tore) und Robert Lewandowski (7 Tore) bestens besetzt. Der BVB hat bisher – wie im Vorjahr – die meisten Tore geschossen (25) – der FCB ist noch ungeschlagen (7 Siege, 3 Unentschieden).
Man darf gespannt sein, wie sich die beiden besten Mannschaften Deutschlands duellieren werden. Spannung ist garantiert.
Ein interessanter Nebeneffekt wäre, falls es ein Unentschieden oder eine Niederlage des FC bayern gegen sollte und RB Leipzig am Freitag gewinnt, würde der Aufsteiger die alleine Tabellenführung an diesem Spieltag übernehmen. Dieses Szenario kann den Verantwortlichen des Rekordmeisters definitiv nicht gefallen.
Marco Reus wird dieses Spiel – leider – wie gewohnt von der Tribüne mitverfolgen. Die Hoffnung der Fans auf einen baldigen Einsatz (noch in diesem Jahr) bleibt aber erhalten.
