EM 2016

Deutschland souverän im Viertelfinale der EM 2016

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Den wohl letzten „einfacheren“ Gegner auf dem Weg zum Gewinn des EM-Titels hat die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft am gestrigen Abend aus dem Weg geräumt. Die völlig überforderte Slowakei wurde durch Tore von Jerome Boateng, Mario Gomez und dem überragenden Julian Draxler mit 3:0 aus dem Turnier befördert. Jetzt warten im Viertelfinale der EM 2016 die Hochkaräter Italien oder Spanien.

Ab der K.O.-Runde einer Europameisterschaft gibt es grundsätzlich keine einfachen Gegner mehr. Doch wenn es für die DFB-Auswahl auf dem Weg ins Finale der EM 2016 noch eine weniger hochkarätiger Mannschaft gab, dann war es die Slowakei als EM-Debütant.

Deutschland zielstrebig, Boateng mit „Dosenöffner“

Besser hätte es für die Mannen um Abwehrchef Jerome Boateng im Viertelfinale der EM 2016 gar nicht laufen können. Die von Beginn an zielstrebig kombinierenden Weltmeister von 2014 waren von der ersten Minute an das überlegene Team. Die Slowakei wurde sofort weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Die Außenverteidiger Jonas Hector und Joshua Kimmich standen auf höhe der Mittellinie. Julian Draxler in seinem überragenden Spiel schon früh sehr gute Flanken von rechts gefährlich in den Strafraum.

In der 8. Minute war es dann schon soweit. Nach einer Ecke von Toni Kroos wird der Ball zunächst aus der Mitte abgewehrt. Jerome Boateng steht allerdings goldrichtig auf der Höhe des Strafraums und schließt satt zum 1:0 ins linke untere Eck ab. Es war sein 1. Tor für die Nationalelf im 63. Spiel.

Özil verschießt Elfmeter – Gomez eiskalt

Und es hätte noch besser kommen können. Mario Gomez wird in der 13. Minute durch Liverpools Verteidiger Skritl im Strafraum zu Fall gebracht. Mesut Özil tritt zum Elfmeter an. Mit einem nicht allzu platzierten Schuss halbhoch ins recht Toreck scheitert der Profi von Arsenal London am slowakischen Torwart Kozacik (14.).

Nun hätten die Deutschen sicherlich den Kopf hängen lassen können. Doch weit gefehlt. Es rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Slowaken. Özil hätte in der 24. Minute seinen Fauxpas wettmachen können, als er bei einer Flanke von Jonas Hector und Verlängerung durch Gomez mit einer gut getroffenen Direktabnahme nur knapp am Tor vorbei schoss.

In der 42. Minute bereitet der stark aufspielende Julian Draxler – der für Mario Götze ins Team gekommen war – den 2. Treffer der DFB-Elf mit einem feinen Dribbling über links mustergültig vor. Er arbeitet sich über links bis zur Grundlinie vor, flankt flach nach innen und Mario Gomez schließt eiskalt aus kürzester Distanz zu seinem 2. Turniertreffer ab. Die hochverdiente 2:0 – Führung zur Pause.

Draxler mit Krönung seiner herausragenden Leistung

In der 2. Halbzeit ließ die deutsche Mannschaft die Slowaken etwas kommen. Sie hatten aber jederzeit mit Ihrer sicher stehenden Abwehrreihe die Kontrolle über das Spiel der Slowaken. Kaum ein Ball kam gefährlich vor das Tor, auch wenn nun auch Joshua Kimmich das ein oder andere Mal zu Abwehrmaßnahmen gezwungen war, weil die Slowaken mehr tun mussten.

Diese Bemühen trugen aber keine Früchte. In der 63. Minute führt Toni Kroos eine weitere Ecke für die DFB-Elf aus. Mats Hummels verlängert per Kopf auf Julian Draxler der den Ball volley zum 3:0 ins Tor knallt. Damit krönte er seine herausragende Leistung und wurde wenig später unter tosende Beifall für den ebenfalls mit Sprechchören begrüßten Fan-Liebling Lukas Podolski ausgewechselt. Die Entscheidung war gefallen. Deutschland stand im Viertelfinale der EM 2016 – daran bestand überhaupt kein Zweifel mehr.

Von nun an brachten die Deutschen die Partie kontrolliert zu Ende und schonten sich schon etwas für das sicherlich weit mehr fordernde Viertelfinale gegen Angstgenger Italien oder Europameister Spanien.

Die Mannschaft um den sehr zufriedenen Bundestrainer Joachim Löw wird mit Sicherheit am heutigen Montag die Partie zwischen Italien und Spanien (27.06.2016, 18 Uhr) mit Spannung verfolgen. Denn es gilt eine passende Strategie für den nächsten Gegner zu entwickeln, damit der Traum von Finale der EM 2016 nicht schon im Viertelfinale endet.

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