EM 2016

Russland auf Bewährung von EM ausgeschlossen

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Foto: luki / depositphotos

Am Wochenende kam es in Marseille zu schweren Auseinandersetzungen, bei denen russische Hooligans den Block der Engländer stürmten und wild auf alles einschlugen, was sich bewegte. Der Ordnungsdienst versagte dabei kläglich und auch die französische Regierung steht nach den Ausschreitungen der vergangen Tage in der Kritik. Die UEFA reagierte nun und sprach eine harte Strafe gegen Russland aus.

Der russische Verband wurde nach den Krawallen zu einer Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro verurteilt. Hinzu kommt der Ausschluss vom Turnier, der zur Bewährung ausgesetzt wurde. Sollten sich die russischen Fans erneut Verfehlungen leisten würde die russische Nationalmannschaft umgehend vom Turnier ausgeschlossen werden. Das entschied nun die Disziplinarkommission der UEFA.

Einspruch wird Russland gegen die Strafe nicht einlegen, wie Sportminister Witalij Mutko mitteilte. Der Kremel rief seine Fans außerdem zu einem besseren Benehmen auf und verurteilt die Krawallen auf das Schärfste. „Es wird Zeit, dass Ruhe einkehrt. Es läuft eine EM, das ist ein Feiertag für den Fußball, aber alle reden nur über Schlägereien und Strafen“, so Mutko.

Der Angriff der russischen Hooligans war dabei weit im Voraus geplant worden und zog auch in der Innenstadt Marseilles viele Verletzte nach sich. Wie ein Insider den Medien mitteilte trainierten die russischen Hooligans monatelang auf diese Schlägerei hin. Außerdem seien sie viel jünger gewesen und blieben bewusst nüchtern, im Gegensatz zu den englischen Hooligans.

Auch die französische Polizei reagiert nun verschärft. Am Dienstag setzten die Beamten eine Gruppe von 29 Russen fest, denen nun die Ausweisung droht.

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