Medien: Draxler vor Wechsel zu Paris St. Germain
Das große Missverständnis Julian Draxler und der VfL Wolfsburg scheint nun doch ein schnelles Ende zu nehmen. Nach einem Bericht der französischen Sport-Zeitung Lé Equipe soll der Wechsel des Nationalspielers zum französischen Meister Paris St. Germain fix sein. Ein fader Beigeschmack des Intermezzos bleibt.
Leidiges Schauspiel
Nach der durchwachsenen vergangenen Saison und nur Platz 8 in der Liga mit dem VfL Wolfsburg, wollte Nationalspieler Julian Draxler nach nur einem Jahr Spielzeit einen Wechsel in der Sommer-Transferperiode erzwingen. Dem schoben sowohl der damalige Trainer Dieter Hecking als auch der Ex-Sportdirektor Klaus Allofs entschieden einen Riegel vor.
Draxler musste zähneknirschend mit den Niedersachsen in die Saison 2016/17 starten. Weder er noch die Mannschaft fanden zu ihrem Stil und trudelten mit dürftigen Vorstellungen zunehmend der Abstiegszone entgegen. Das erste Opfer war Trainer Dieter Hecking. Er musste bereits Mitte Oktober die Segel mit DFB-Pokalsieger streichen. Doch auch unter Interims-Trainer Valerien Ismael lief es bis zuletzt nur dürftig.
Ein Spiegelbild dieser Leistungen war nicht zuletzt Julian Draxler. Er blieb in den meisten Spielen weit hinter seiner Form und wurde von Ismael aus diesem Grund auch mal aus dem Kader gestrichen.
Allofs schließt Winter-Wechsel nicht aus
Mitte November 2016 schloss nun auch der (ehemalige) Sportchef Klaus Allofs einen Wechsel des offensiven Mittelfeldspielers bereits im Winter nicht mehr aus. Sollte ein entsprechendes Angebot vorliegen, würde man es natürlich entsprechend prüfen – so Allofs vielsagend.
In der Zwischenzeit haben sich allerdings auch die Wege von Klaus Allofs und dem VfL Wolfsburg getrennt und der vormalige „Königstransfer“ wird nun wohl auch ziemlich zeitnah folgen.
PSG bietet wohl 36 Millionen für Draxler
Wie die franzöischen Sportzeitung Lé Equipe (22.12.2016) berichtet, sollen sich sowohl Spieler und Verein – als auch das Management des VfL Wolfsburg über einen Wechsel geeinigt haben. Im Raum steht einen Ablösesumme von 36 Millionen Euro und einen Vertragslaufzeit bis 2021.
Das wären erneut 5 (!) Jahre Vertrag für den Nationalspieler, der auch bei den Niedersachsen ursprünglich noch ein Arbeitspapier bis 2020 hatte. Ob Paris St. Germain dem ohne Frage talentierten Draxler das nötige „Arbeitsklima“ und die gewünschte Publicity bieten kann, bleibt abzuwarten. Gut möglich, dass er nach einem Jahr auch hier wieder „Adieu“ sagt.
Sollte dies so eintreten, wäre er wohl bei sämtlichen Vereinen Europas unten durch. Es liegt bei ihm, dieses Image abzulegen und endlich wieder seine sportlichen Qualitäten sprechen zu lassen.
